Eine Zeitreise ist eine Bewegung in der Zeit, welche vom gewöhnlichen Zeitablauf abweicht. Zeitreisen sind ein beliebtes Thema der Science-Fiction-Literatur. Gewisse Zeitreisen sind zwar physikalisch prinzipiell möglich, ihre praktische Durchführung übersteigt jedoch das Menschenmögliche bei weitem.

Unser Gastgeber hatte sich niedergelassen und hinter ihm nahmen seine Frauen Platz, nur die Rundungen verborgen unter den Tüchern ließ es mich erahnen..., ich war mir nicht so sicher, sie hatten Kapuzen, die ihr Haar und Antlitz völlig verdeckten.
Watel hatte mir von seinen Erkundungen erzählt, am Küchenwagen hatte er seine Nase tief in die Kochtöpfe gesteckt und erfahren das die Köchin und ihr Bursche nur die Gefolgsleute draußen an den Feuern versorgten, für den Herrn waren zwei Köche aus Venezia angestellt die ihm die Speisen zubereiteten so wie er sie gewohnt war. Und auch das um den zweiten Reisewagen, mit Teppichen verhängt, ein eigener Bereich geschaffen worden war für die geheimen Insassen, bewacht von zwei fetten, wie er sagte Bullennacken, die bestimmt keinen Spass verstünden. Die Spielleut hatten außerhalb der Vogtei ihr Quartier bezogen.
Der Ibn Khurda klatschte in die Hände, alle verstummten und der Mann zu seiner Rechten ergriff das Wort.
Er war ein Aristrokrat von hohen Würden, feingliedrig und mit blassem Antlitz, einer der sein Tagwerk am Pult aber niemals mit harter Arbeit verrichtete.
"Seid Wilkommen im Zelt des Ibn Khurda, der grossherzige Kaufmann aus Byzanz dessen Vorfahren mit den Löwen gekämpft und deren Herz an die Bedürftigen verschenkt, der die Meere bereist und die fernsten Völker jenseits des Hindukush zu seinen Kunden zählt, seid willkommen ihr lieben Leut, bei Ibn Khurde der die feine Arte liebt, der Malerei zugetan und wohlgefallen an den musischen Künsten findet...."
Diese Lobhudelei währte noch einige Strophen, mir zu währte das zu lange, doch klatschten wir zum Ende beflissen Beifall.
Alsdann wurden Platten aufgetragen mit Speisen und Watel souflierte mir ein wenig um mich unter der Vielzahl der Speisen zurechtzufinden.
Zunächst wurde Brot gereicht mit feinen weissen oder schwarzen Körnern, alsdann eine Suppe von Linsen gefolgt von einer Suppe von Kichererbsen die bei manchen der den Speisen noch ungewohnten Gäste ein rotes Gesicht hervorrief. Es folgten verschiedene Schüsseln mit Gemüse kalt angerichtet und gefüllten herrlich schmeckenden Weinblättern. Das Feuer in der Mitte wurde nun geschürt und zwei der Bediensteten schleppten einen Hammel am Spiess herein, der nun vor uns rotiert wurde.
Doch anstatt des Hammels gab es zunächst gefüllte Fladen mit Zwiebeln fettem Hennenfleich und Gemüse.
Watel genoss den Schmaus so sehr das ich jetzt nicht mehr richtig verstehen konnte, mit vollem Mund gab er etwas wie "Pitza" von sich, wie er die Fladen bezeichnete.
Nun wurde der Hammel zerteilt und mit Art Reis aus dem Piemont angerichtet der mit allerley Früchten verfeinert war, dazu eine Sosse von Joghurt und Knoblauch.
Als Getränk wurde Wasser oder ein Aufguss der Minze gereicht, für die Gäste auch einen Schoppen Wein aus dem Aargau.
Die Speisen wurden immer wieder unterbrochen von den Tänzerinnen und auch einem Waffenkünstler der mit seinen Schwertern und Messern tollkühne Kunstücke vollbrachte.
Es folgte der Nachtisch mit süßen Speisen und Kaffee.
Ibn Khurd liess sich nun eine große Wasserflasche reichen auf dem ein wenig glühende Kohlen und einem Brocken aufgebracht wurde und schon zog ein feiner Geruch durch das Zelt.
Während des Essens blieb uns genug Zeit mit unseren Nachbarn zu parlieren, Watel hatte sich angeregt mit unserem Gastgeber unterhalten, der wohl recht beeindruckt war ob des kulinarischen Wissens meines Sohnes, während ich mich eingehend mit der Gattin des Vogtes unterhielt die ihr aschfahles Haar so gar nicht an sich mochte und gerne die selbe schwarze Pracht auf dem Haupte hätte wie ich sie trug.

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