Meine Tränen waren kaum getrocknet als ich durch das laute Geschrei und Gezanke der Waschweiber unsanft wieder geweckt wurde, sie waren heute wohl besonders in Fahrt, der Boden meiner Stube erbebte wenn sie mit Ihren Zubern herumpolterten, und sich ausgiebig um den ersten Eimer warmen Wasser zankten.
Verunsichert von meinen Gefühlen letzte Nacht fand ich nun keinen Schlaf mehr und brach denn zur Arbeit auf. Ich wähnte heute Morgen der Erste zu sein der in der Küche erschien doch ich fand Gasparini eifrig über seinen Folianten gebeugt, er begrüsste mich freudig, ja geradezu erregt, zog mich zum Zuckerbäckertisch und befahl mir die Augen zu schliessen und den Mund zu öffnen. Erstaunt folgte ich ihm, er schob mir ein kleines kantiges zunächst hartes Stück Etwas in den Mund, als ich es zerbiss breitete sich mit knusprigen Knirschen eine ertaunliche Süsse im Mund aus, das Etwas löste sich im Mund aus und zurückblieb eine Zuckrige Lösung die ich nun herunterschluckte. Als ich die Augen wieder öffnete grinste Gasparini mich an und zeigte mir kleine weisse Kekse die er in einer kupfernen Läuterschüssel gesammelte hatte.
"Was ist das?" fragte ich Ihn. Er lachte: "Ich weiss es nicht, aber es ist lecker..."
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