Eine Zeitreise ist eine Bewegung in der Zeit, welche vom gewöhnlichen Zeitablauf abweicht. Zeitreisen sind ein beliebtes Thema der Science-Fiction-Literatur. Gewisse Zeitreisen sind zwar physikalisch prinzipiell möglich, ihre praktische Durchführung übersteigt jedoch das Menschenmögliche bei weitem.


Am Tisch vor dem Fenster sass Pater Josef,
"Komm herein Watel und setz dich zu mir" Sagte er, ohne sich auch nur umzusehen, ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich zu ihm.
Seine Augen starrten blind und milchig aus seinem eingefallenen Gesicht zum Fenster hinaus.
"Wie hast du mich erkannt." fragte ich. "Deine Stimme hat dich verraten, schon unten auf der Treppe hab ich dich gehört, du hast dieselbe Sehnsucht in der Stimme wie dein Vater."
Mein Vater der immer das Abenteuer gesucht hatte und jetzt im Norden in deutschen Landen verschollen war, schon seit Jahren hatten wir nichts mehr von ihm gehört.
"Was weisst du von ihm , Josef ?" "Er war immer gut zu euch, doch es fehlte das Geld euch zu ernähren also begab er sich ins Würtembergische um sich dort als Taglöhner zu verdingen, er hat euch immer Geld geschickt, doch seit fünf Jahren hörte deine Mutter nichts mehr von ihm, alle Nachforschungen blieben ergebnislos und der Krieg hat jeden Kontakt zu ihm unterbrochen."
"Der Krieg ist doch zu Ende." So glaubte ich Scappi einmal sagen gehört zu haben als er mit Reisenden sprach. " Ja der Krieg ist zu Ende doch die Ländereien, deren Besitzer und Bewohner sind in alle Winde verstreut und so ist es schwierig geworden Nachrichten zu erhalten und nach Vermissten zu suchen."
"Wo war mein Vater als man zuletzt Nachricht von ihm erhalten hat, Josef ?"
Ich glaube er war im Hohenzollerischen in einer Burg angestellt." "Kannst du mir erklären wo ich diesen Ort finde ?"
"Ich sehe nicht mehr doch kann ich dir von einem guten Freund, der sich mit der Vermessung der Ländereien beschäftigt und ein Bild unserer Welt erschaffen will, eine Karte geben."
Josef holte aus dem Regal eine Pergamentolle mit einer Darstellung der Schweizer Ländereien und rollte sie auf dem Tisch aus, zunächst wusste ich nichts damit anzufangen bis mir Josef erklärte das es das Bild des Vogels sei der über das Land fliegt.
Oben war der Norden, der Bodensee und weiter nördlich das Würtemberg wo mein Vater verschwunden war, unten die Gletscher des Aletsch und auch der Grimsel an die sich weiter südlich das Land der Päpste anschloss, im Osten zu rechter Hand das Montafon und die Habsburger Österreichische Republik und im Westen der Genfer See und das französische Kaiserreich.
In mir erwachte das Verlangen meinem Vater zu begegnen, vielleicht war er in Schwierigkeiten durch die Wirren des Krieges geraten und ich musste ihm helfen.
Doch zunächst musste ich mich um das geraubte Eigentum von Antonius kümmern, ich erzählte Josef wie die Jähzornige meine Mutter die Treppe hinuntergestossen hatte, Cappi beraubt und sich dann der Gruppe Reisender hierherauf angeschlossen hatte.

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