Eine Zeitreise ist eine Bewegung in der Zeit, welche vom gewöhnlichen Zeitablauf abweicht. Zeitreisen sind ein beliebtes Thema der Science-Fiction-Literatur. Gewisse Zeitreisen sind zwar physikalisch prinzipiell möglich, ihre praktische Durchführung übersteigt jedoch das Menschenmögliche bei weitem.

Trotz der Winterskälte und des vielen Schnees schickte meine Mutter mich auf Bottigen um beim dortigen Apotheker Antonius Sohn des Scappi Zutaten einzuholen.
Der Weg war lang, beschwerlich und oft kehrte ich nach wenigen Stunden vergebens zurück da gewaltige Schneemasseen vom Bänzlaui ins Tal stürzten und uns wieder für Wochen vom Rest der Welt abschnitten.
Meine Welt endete allerdings seinerzeit in der Stadt Meiringen im Berner Oberland und das Haslital hinauf zum Hozpiz, weiter war ich mit meinen kaum 10 Jahren noch nicht gekommen.
Der alte Antonius mochte mich, er war ein frommer ruhiger Mann der, so sagte man, früher in Italien am Hofe geweilt habe. Ich mochte seine Geschichten von den Festen am Hofe den wunderbaren Speisen die in allerdenklichen Crationen zu Tisch gebracht wurden.
Auch hoffte ich Neuigkeiten von Vater zu erfahren.
Doch ich erfuhr vom Verrat, der Zwitracht die in den Herrenhäusern herrschte, und dem Krieg der damals halb Mitteleuropa im Banne hielt. Die römisch päpstlichen Kuriere machten Rast bei Antonius , der ihnen geschickt die letzten Neuigkeiten mit schwerem Portwein von der Zunge lockte. So horchten wir auf als wir vom Ende des Krieges hörten.
Leider war die Zeit zur Rückkehr bald gekommen und ich brach auf.
Als ich die Lichter von Guttannen in tiefschwarzer Nacht endlich wiedererblickte war es fast wieder Tag geworden und die Lumpen in meinen Holzschuhen blutig gelaufen. Mir rollten Tränen der Erleichterung übers Gesicht als ich die Schwelle unserer Hütte betrat und meine Mutter wie immer am Herd stehen sah.
Meine Frostbeulen übersähten Füsse stellte sie zunächst in einen Schapf kalten Wassers während sie ihre Soibn anwärmte.

Arvensoibn

100 g Arvenpech
100 g Fichtenpech
120 g Bienenwachs
100 g Schmalz

Im Bade das Pech läutern, koch zu einer Mass,
Bilsenkraut oder Spitzwegerich in Schmalz rösten.
Abseihen und vermenge, weihe dies dem Erzengel Ionel.
Viel Pech schließt die Wunde schnell. Mehr Schmalz macht die Salb weich.
Auf ein Tuch aufgetragen und bei Geschwüren als Pflaster oder Verband umgebunden.
Auf diese Art kann man Brüche oder Wunden heilen.
Auf die selbe Weise verwende man das Harz um Eiter herauszuziehen oder Frostbeulen zu heilen.

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