Nachdem wir uns beim Senn bedankt und er uns noch etwas Proviant für unseren Rückweg zukommen liess stiegen im Morgenlicht hinab zum Ufer des Sees um zu baden und unsere Wäsch zu machen und wurden nackt wie Gott uns schuf von einem Fischer gestört.
Schnell packten wir unsere Sachen, zogen uns auf eine Lichtung im jungen Laubwald am Ufer zurück. Gloria legte unsere Kleidung und sich selbst zum trocknen in die Sonne während ich nach Beeren im Unterholz suchte.
Im Unterholz sammelte ich Blaubeeren, am Rand des Waldes zu waren die ersten Brombeeren zu finden, auf einer brachen Weide fand ich Sauerampfer, Postillein und Schnittlauch und so kehrte ich mit einem prall gefüllten Korb, den ich mir aus jungen Weiden am Bachlauf oberhalb geflochten hatte zu Lichtung zurück, Gloria hatte ein kleines Feuer entzündet um die Eier die der Senn uns geschenkt hatte in der Asche zu garen.
Chas, die Ascheier, das wunderbar frische Brot vom Senn und meine gesammelten Beeren und einen kleinen Salat meiner Kräuter breiteten wir auf Glorias Unterrock aus und tranken frisches Bergwasser aus einem der Quell die den Brienzer See speisten, und hatten so, lange vor den Franzosen, die den Ursprung der Esskultur heute noch für sich beanspruchen, das Picknick erfunden.
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